Papst Benedikt XVI. wird am 10. September 2006 um 10 Uhr auf dem Freigelände der Messe München in Riem mit Menschen aus ganz Bayern und darüber hinaus eine Messe feiern.
Zeitplan
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Samstag, 09.Sept. ab ca. 16 Uhr: Einrichtung der ersten Verkehrssperren (Details)
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Sonntag, 10.Sept. ab ca. 3 Uhr: Beginn des S- und U-Bahnbetriebs zum Messegelände in Riem (Details)
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Sonntag, 10.Sept. ab ca. 4 Uhr: Öffnung des Messegeländes in Riem (siehe Plan rechts)
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Sonntag, 10.Sept. ab ca. 9h30: Eintreffen des Papstes mit dem Papamobil in Riem
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Sonntag, 10.Sept. ab 10 Uhr: Beginn der Eucharistiefeier in Riem
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Sonntag, 10.Sept. ca. 12 Uhr: Ende der Eucharistiefeier in Riem
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Wichtigstes Projekt ist eine Altarinsel. Sie wird in unmittelbarer Nähe des weithin sichtbaren Messeturms als Holz-Stahl-Konstruktion auf einer Grundfläche von 50 mal 70 Metern errichtet. Der trapezförmig ansteigende, in drei Terrassen angelegte Bau ist sechs Meter hoch und hat in Höhe des Papstaltars eine Fläche von 15 mal 15 Metern. Auf dieser Fläche stehen der Altar, die Kathedra des Papstes und die Sitze der Konzelebranten. 22 Meter darüber wird ein Zeltdach, eine weiße Kunststoffmembran, gespannt. Die Altarinsel, die bei jedem Wetter ein heller optischer Mittelpunkt sein soll, wird vom Baureferat des Erzbischöflichen Ordinariates München mit Unterstützung von Professor Werner Sobek von der Technischen Universität Stuttgart geschaffen.
An der Rückwand über der Kathedra des Papstes wird das sogenannte Enghausener Kreuz von 890/900 angebracht, das erst im vergangenen Jahr als weltweit älteste lebensgroße Darstellung des Gekreuzigten bestätigt worden ist. Das eindrucksvolle Kruzifix stammt aus der Filialkirche „Auffindung des Kreuzes“ in Enghausen im Landkreis Freising. Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, hat das bedeutende Kunstwerk für den Papstgottesdienst ausgesucht, um dadurch die prägende Kraft des christlichen Glaubens in Bayern über Jahrhunderte hinweg sichtbar zu machen. Auch Papst Benedikt XVI. erinnert immer wieder daran, wie sehr ihn der Glaube seiner bayerischen Heimat geprägt hat.
In der Sichtachse zur Altarinsel wird eine Pressetribüne mit den Ausmaßen von 60 mal 12 Metern errichtet. Dort finden Fernsehstudios des Bayerischen Rundfunks und des Zweiten Deutschen Fernsehens, Ansagerplätze weiterer in- und ausländischer Fernseh- und Rundfunkstationen sowie gut 350 fotografierende und schreibende Journalisten einen Platz. Insgesamt haben sich von Presse, Funk und Fernsehen mehr als 3.000 Personen für den Papstbesuch in Bayern akkreditiert.
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Auf dem Gottesdienstgelände werden weitere Bauten errichtet und Einrichtungen geschaffen, so eine Chortribüne für mehr als 300 Sänger und Instrumentalisten, Bauten für Sanitätsdienste, Videowände, auf denen auch von hinteren Plätzen aus der Ablauf der Liturgie gut gesehen werden kann, und sanitäre Anlagen. Um für die Gottesdienstbesucher freie Sicht zu schaffen, wurden bereits im Frühjahr die Bäume aus mehreren Pflanzinseln auf dem Gelände sorgfältig ausgepflanzt. Sie werden im Herbst wieder eingesetzt. Für alle Bauten, Versorgungseinrichtungen und für die Beschallung auf dem Gelände wurden ca. 6 Millionen Euro veranschlagt. (KNA/kro)
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